Baumspinat (Chenopodium giganteum)

Der Baumspinat (Chenopodium giganteum), ein Gänsefußgewächs, ist auch unter dem Namen Magentaspreen zu finden. Oft wird er mit Fagopyrum cymosum verwechselt, dem Wilden Buchweizen, der ebenfalls den Beinamen Baumspinat führt.

Wer einmal Chenopodium giganteum gesehen hat,  erkennt schnell, dass Magentaspreen dafür eine sehr treffende Bezeichnung ist. MSp_01wzAlle jungen Triebe und Seitentriebe sind wunderschön magentafarben und so macht er auch in einem Staudenbeet eine gute Figur.

MSp_03wzMittlerweile ist Magentaspreen ein recht bekanntes Spinatgemüse. Als ich jedoch mit dem Gärtnern anfing, kannte ihn noch kaum jemand und ich fand wenig Informationen darüber. Die ersten Samen habe ich mir vor vielen Jahren beim Samenarchiv von Gerhard Bohl bestellt. Anfangs ging ich recht blauäugig zu Gange und habe zwei Reihen Baumspinat in den Gemüsegarten gesät. Das war unnötig, so viel konnten wir nicht davon essen! Denn, wie der lateinische Name schon sagt, der Baumspinat wird gigantisch groß. Wenn es ihm gefällt, er mag gut mit Nährstoffen versorgte Böden in sonniger Lage, wächst er ganz locker über 2,5 m in die Höhe und bekommt sehr kräftige Stängel und viele Seitentriebe. Ist es ihm zu trocken oder zu schattig, bleibt er deutlich kleiner, wächst aber auch noch gut über einen Meter hoch.

Zuhause ist der Baumspinat in Indien, wo er ein bekanntes Spinatgemüse ist. Wir verwenden ihn ebenfalls gedünstet in diversen Gerichten. Die ganz jungen Blätter lassen sich aber auch als Salatbeigabe verwenden.

Geerntet werden die jungen Triebspitzen bzw. die einzelnen Blätter, die recht groß werden können.MSp_04wz Die Blätter sehen aus, als wären sie ganz leicht mit Mehl bestäubt, wie in der Vergrößerung des folgenden Bildes gut zu erkennen ist.

MSp_xxwz Magentaspreen ist einjährig und kann ab März ausgesät werden. Er verbreitet sich sehr, sehr eifrig durch Selbstaussaat, was ich im ersten Jahr völlig unterschätzt habe. Ich mag ja Pflanzen, die sich selber aussäen, das spart Arbeit und sie suchen sich meist einen Platz, an dem sie besonders gut gedeihen. Dem Baumspinat hat es aber überall so gut gefallen, dass wir im zweiten Jahr wahre Plantagen in allen möglichen Ecken des Gartens hatten und ich musste sehr viele Sämlinge auszupfen.MSp_02wzGlücklicherweise erkennt man schon die ganz jungen Sämlinge – wesentlich jünger als auf dem obigen Bild – recht gut an ihrem magentafarbenen Austrieb.

Jetzt lasse ich die Samenstände nicht mehr alle ausreifen, sondern nur noch an der kräftigsten Pflanze – sofern ich nicht wieder nachlässig werde…

MSp_05wzLeider habe ich kein Foto vom ausgewachsenen Baumspinat gemacht, auf dem man die beeindruckende Größe erkennen kann und die sehr dekorativen, längs verlaufenden, farbigen Streifen der Stängel sieht. Ich trockne sie oft und verwende sie als leichte Staudenstützen, da ich sie fast zu schade finde, um sie einfach auf dem Kompost verrotten zu lassen.

Samer’s weekly kaleidoscope (10)

Nach langer Zeit wieder einmal Fotos, die Samer in meinem Garten aufgenommen hat. Es gibt auch noch wunderschöne Fotos, die er im Winter, als der Garten unter einer Schneedecke lag, gemacht hat. Aber ich mag jetzt im Frühling keine Winterfotos mehr zeigen – vielleicht zeige ich sie einmal im Sommer, wenn wir alle unter der Hitze stöhnen – zum Abkühlen 🙂

Nach dem Regen

Die Welt auf dem Blatt

Der Frühling beginnt mit einem kleinen Blatt

Das Paradies

Der Dschungel

Die Farben der Blumen

Kleiner Fluss

Die Tulpen

Die kleine Katze

Wie gemalt

Danke, lieber Samer, für die wunderbaren Fotos!

Wer mehr Bilder von Samer sehen möchte, kann seine Facebook-Seite liken: Austria in Lens

Tomatenplanung 2017

Die alljährliche Planung und Aussaat der Paradeiser ist natürlich schon längst erledigt. Ich habe mich dieses Jahr mit neuen Sorten zurückgehalten und vorwiegend bewährte Sorten angebaut.

Ampeltomaten:
Ampeltomate rosa
Gelbe Johannisbeertomate
Green Sausage
Himbeerrose
Minibel
Sweet Pea
Tumbling Tom Red
Tumbling Tom Yellow
Yellow Canary

 Stab-/Fleisch- und Cocktailtomaten
Anna Russian
Black Cherry
Blondköpfchen
Blueberry
Caspian Pink
Die kleinen Mohren
Gardenberry (F1)
Gary Ibsen’s Gold
German Gold
Goldita
Greenwich
Indigo Rose
Isis Candy
Mexikanische Honigtomate
Moskovskij Delikates
Negra de la Puebla
Ranktomate von Carnica
Roma
Striped Roman
Striped Turkish
Tangella
Togo Trefle
Valencia

Mit der Gardenberry ist auch eine F1-Sorte dabei. Die ist mir irgendwann in den Einkaufswagen gehüpft, wobei auf der Packung nichts von F1 zu lesen war. Erst zuhause habe ich dann im Tomatenatlas den Hinweis gefunden, dass die Gardenberry eine F1-Hybride ist. Normalerweise baue ich keine Hybriden an, da ich meine Sorten selber weitervermehre. Aber die Neugier hat gesiegt.

Zudem musste ich mich generell sehr zurückhalten mit der Aussaat, da wir Ende April/Anfang Mai für drei Wochen Urlaub machen und nicht da sein werden. Somit muss ich meine Tomatenkinder jemand anderem zur Betreuung anvertrauen. Da der Aufwand schon recht hoch ist, gibt es dieses Jahr weniger Pflanzen.

Die Mexikanische Honigtomate hat leider nicht gekeimt. Ich werde sie nächstes Jahr noch einmal aussäen.

Mittlerweile habe ich fast alle Pflänzchen schon pikiert, sie gedeihen gut, und die ersten überzähligen auch gleich verschenkt. Jetzt beginnt die intensive Betreuungsphase: Die kleinen Paradeiserpflänzchen bekommen alle paar Tage Schachtelhalmtee zur Stärkung und sobald es auf der Terrasse warm genug ist, dürfen sie im Freien ihren Tag verbringen. Abends müssen sie aber wieder rein ins Warme.

Samer’s weekly kaleidoscope (8)

Sehr dramatisch beginnt heute der Gartenrundgang mit Momenten und Eindrücken, die der Fotokünstler diese Woche eingefangen hat.

All words and pictures by Samer.

01_small rose under big storm

small rose under big storm

02_quiet before storm

quiet before storm

03_puplic view

public view

04_sitting lonley

sitting lonely

05_drop on leaf

drop on leaf

06_tomato with water drops

tomato with water drops

07_wet rose

wet rose

08_beauty rose

beauty rose

09_lets collect honey

let’s collect honey

10_orange fruits

orange fruits

11_ant view

ant view