Tomatensorten: Anna Russian

Die Anna Russian hat mich von Anfang an mit ihrer schönen Erscheinung und wegen ihres Namens bezaubert. Die Früchte dieser Stabtomate sind rosarot bis weinrot und in den meisten Fällen herzförmig.

2015_AR01wzAber auch leicht gerippte, eher runde und einige recht unförmige sind dabei.

2015_AR03wzDie Form variiert also, der Großteil jedoch ist herzförmig mit einer ausgeprägten Spitze.

2015_AR02wz Wie der Name schon sagt, ist die Heimat der herzigen Anna Russland. Das von mir verwendete Saatgut ist jedoch nicht ganz so weit gereist: Ich habe die ersten Samen der Anna Russian von Anja bekommen.

Anna Russian scheint verwandt mit dem Ochsenherz-Typ zu sein, läuft aber in anderen Beschreibungen unter „Stabtomate“. Die Ochsenherzen werden hingegen den Fleischtomaten zugerechnet.

2015_AR05wzLeider scheint sie recht anfällig für Rissbildung zu sein, was besonders bei wechselhaftem Wetter zum Problem werden kann. Wenn es nach einigen heißen Tagen abkühlt und regnet, platzen sogar die grünen Früchte gern auf und beginnen dann oft auch an den aufgeplatzen Rissen zu faulen.

Der Geschmack ist recht süß, mild, die Früchte sind sehr fleischig und haben wenig Kerne. Das Fruchtfleisch ist relativ fest. Also perfekt zum Aufschneiden.

2015_AR06wzDie Anna Russian gehört zu den sehr fleißigen Tomaten: Sie trägt unermüdlich und wird auch sehr hoch, wenn man sie lässt. Bei mir durfte sie erst an einem zwei Meter hohen Stab hochwachsen, dann habe ich sie oben an einer horizontal gespannten Schnur weiter gezogen.

2015_AR04wzVon der Braunfäule wurde sie 2012 relativ früh schon befallen. Ich habe die betroffenen Blätter rasch entfernt und abgewartet. Sie hat sich tatsächlich wieder erholt und ist nach einer kurzen Schockstarre weitergewachsen und hat noch gesunde Früchte hervorgebracht.

2013 war der Ertrag der russischen Anna besonders groß: Sie hat uns neben vielen normal großen Tomaten sogar mit einer 500 g schweren Frucht beschenkt. Und so hat sie sich trotz ihrer Anfälligkeit für Rissbildung und Braunfäule auch 2015 wieder einen Platz im Garten gesichert.

19 Kommentare zu “Tomatensorten: Anna Russian

  1. Ralf

    Hallo Margit, ich habe dieses Jahr das erste Mal Anna Russia angebaut. Das Tolle ist, alle Kerne sind aufgegangen. Ich habe noch einige andere Tomaten im Gewächshaus, die allesamt schon Blüten bilden. Anna lässt sich aber sehr viel Zeit damit. An 10 Pflanzen gibt es noch nicht eine einzige Blüte. Hast du einen Tip für mich?

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  2. WurmPower

    Hallo Margit,

    Die Anna Russian, scheint ähnlich mit Kroatisches Herz zu sein. Herzförmig und mit Ochsen Herz verwandt.

    Obwohl ich aus Kroatien stamme, erste Kroatisches Herz habe ich beim stekovics.at bekommen.
    Ein paar Samen habe ich sicher noch.

    Bravo und danke, für die TOLLE Seite da!
    lg, Drazen

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  3. Kathinka

    Die sieht richtig lecker aus! Und durch die Herzform ist sie auch noch dekorativ. Ich versuche es dieses Jahr erstmal mit einer ganz simplen Cherrytomate, die ich Mitte März aussäe. Mein Platz ist ja leider sehr begrenzt.
    VG Kathinka

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    1. Margit Post author

      Liebe Kathinka, dann wünsche ich gutes Gelingen bei der Aussaat! Und immer dran denken: Es gibt sehr viele platzsparende Ampeltomaten, die auch noch hübsch aussehen, zB die Himbeerrose 😉
      Liebe Grüße, Margit

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  4. Brigitte

    Das ist wahr (zum letzten Kommentar hier)! Einige neue robuste Sorten hatte ich ja auch noch gefunden, die für unsere schwäbische Gegend perfekt sind. Doch die altbewährten Sorten sind mir jedes Jahr die allerliebsten, du weißt ja woher sie stammen. Eine schwarze russische Tomate habe ich auch im Programm, sie ist mit Abstand die widerstandsfähigste, bekommt keine Braunfäule und schmeckt unvergleichlich gut.

    Liebe Grüße, Brigitte

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    1. Margit Post author

      Liebe Brigitte, schön, dass du so gute Sorten für deine Gegend gefunden hast. Das erhält die Freude am alljährlichen Anbau!
      Liebe Grüße, Margit

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    2. Franzi

      Liebe Brigitte, ist das die Negro de Crimea? ( Schwarze Krimtomate? Ich suche nach ergiebigen alten Sorten fürs Freiland, die wechselhaftem Wetter von kaltfeucht bis sehr heiß aushalten, ohne stark zu reissen. (Aber wer tut das nicht? )
      Lg Franzi

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  5. Gabriele

    Kann dich gut verstehen liebe Margit, in DEN Anblick hätte ich mich auch sofort verliebt…;-)
    Aufgeschnitten erinnert diese Sorte fast ein wenig an eine Erdbeere.
    Der Tomatenanbau ist bei unserer Lage hier in Bayern und speziell in unserem Garten immer ein
    wenig kritisch. Schon lange wünsche ich mir von meinem Mann ein Tomatenhäuschen, vielleicht
    klappt es ja heuer damit.

    Liebe Grüße
    Gabriele

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    1. Margit Post author

      Liebe Gabriele, das ist eine gute Assoziation, die Erdbeere! Deinen Wunsch nach einem Tomatenhäuschen verstehe ich gut. Ich komme ja ursprünglich aus dem Innviertel, da ist der Anbau ähnlich wie in Bayern im Freiland auch recht problematisch. Wir hier in Ostösterreich sind da sicherlich klimatisch ein wenig begünstigt. Hoffentlich klappt es heuer mit deinem Häuschen!
      Liebe Grüße, Margit

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    1. Margit Post author

      Liebe Regina, schön von dir zu lesen!! Die Roma ist bei mir auch jedes Jahr im Programm, eine zuverlässige, gute Allround-Sorte!
      Liebe Grüße, Margit

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  6. Kathrin

    Hmm, die Anna Russian wollte ich auch ausprobieren, habe mich aber dann doch für eine andere Sorte entschieden, nach Deiner Beschreibung auch gut so, denn wir haben hier sehr oft wechselhaftes Wetter und oftmals auch sehr kühle Tage, dass ich wohl nicht viele intakte Früchte hätte ernten können.

    lg kathrin

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  7. Ute

    Sie sieht so fruchtig und lecker aus. Mit ihrer Neigung zur Braunfäule hätte sie wohl bei uns keine Chance. Ich drück dir die Daumen, dass sie gut gedeiht.

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  8. Margit

    Ich bewundere alle, die sich an den Anbau von Tomaten wagen! Bei mir hat das nie richtig geklappt! Braunfäule und sogar Schnecken haben mir die Lust auf selbstgezogene Tomaten gründlich versaut!
    Viele Grüße von
    Margit

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    1. Margit Post author

      Liebe Margit, so dramatisch schwierig ist der Tomatenanbau auch nicht. Man muss die richtigen Sorten für das richtige Klima finden und dann den passenden Platz, wo die Pflanzen am besten geschützt stehen können. Wenn’s nicht anders geht, dann reichen auch ein paar Balkonkästen an einem geschützen Plätzchen, und schon kann man selber ernten – und gar nicht so wenig!
      Liebe Grüße, Margit

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