Tomatensorten: Marmande

Die Marmande ist eine sehr bekannte Fleischtomate, die wegen ihres ausgezeichneten Geschmacks hoch gelobt wird. Es gibt sie in verschiedenen Ausprägungen mit jeweils anderen Namenszusätzen. 2008 habe ich sie zum ersten Mal aus Samen von Bohls Samenarchiv gezogen.

Von der Form her ist die rote Marmande plattrund, schwach gerippt und recht fest. Die Früchte werden durchschnittlich 8 cm im Durchmesser und 5 cm hoch.

2009_Marm1wzDie Pflanzen bleiben mit ca. 1,3 m niedrig und sollen laut Sortenbeschreibung viel und lang tragen.

Nun, viel getragen haben sie schon. Eine der beiden Pflanzen entpuppte sich jedoch leider als unbekannte Kreuzung, die andere war tatsächlich eine Marmande und trug auch gut. Aber sie zeigte sich anfälliger gegenüber der Braunfäule als die meisten meiner anderen Sorten, und das, obwohl sie halbwegs geschützt in einem Kübel an der südseitigen Hauswand stand.

2009_Marm2wzWas den hochgelobten – „mild, süß-würzig und saftig“ steht am Samensackerl – Geschmack betrifft, so kenne ich weit bessere Fleischtomaten wie etwa Valencia oder Caspian Pink.

In diesem Jahr werde ich neue Sorten ausprobieren, vielleicht versuche ich es mit der Marmande noch einmal in einem der kommenden Jahre.

7 Kommentare zu “Tomatensorten: Marmande

  1. Herz-und-Leben

    Wo ich das gerade noch lese – Tomatensamen können wirklich sehr lange halten. Überhaupt halten sich Samen – je nach Aufbewahrungsart und -ort ziemlich lange. Auch im Boden, wenn sie in tiefere wohl konservierende Schichten gelangen. Es gibt ja hier bei uns auch eine Samenbank für teils schon verschollene oder seltene Pflanzen. Da versteht man es wohl, sie auch so aufzubewahren, daß sie erhalten bleiben. 10 Jahre ist da keine lange Zeit, habe ich mal gelesen.

    Liebe Grüße nochmal zum WE
    Sara

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  2. Herz-und-Leben

    Die Marmande hatte ich früher, soweit ich mich erinnern kann, auch. Da trug sie auch gut. Doch im jetzigen Garten ist es zu kalt und dunkel. Die Gegend ist auch klimatisch nicht allzu günstig und vom Boden her. Da müßte man zuviel Aufwand betreiben.
    Seit ich es mit Tomaten hier mal ausprobiert habe und sie nur faulen, lasse ich es lieber. Obwohl es schade ist, denn selbst die Bio-Tomaten auf dem Wochenmarkt kamen mir letztes Jahr ziemlich geschmacklos vor 🙁

    vielleicht mache ich doch nochmal einen Versuch vor dem Haus, wo es etwas sonniger wäre.

    Liebe Grüße
    Sara

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  3. Margit

    @ Sigrun: Na, das freut mich aber, wenn ich dich „infizieren“ konnte!
    @ Barbara: Du fragst, wie lange sich selbst abgenommene Samen aufbewahren lassen. Im „Handbuch Samengärtnerei“ wird den Tomatensamen eine „lange Lebensdauer“ zugesichert, dh die Samen bleiben länger als fünf Jahre keimfähig. Ich kann feststellen, dass zwischen den selbst abgenommenen Samen und den gekauften hinsichtlich der Keimfähigkeit kein Unterschied festzustellen ist.
    Liebe Grüße, Margit

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  4. Babara

    Ja, die Valencia lieben wir auch. In etwa drei Wochen beginne ich auch mit der Tomatenaussaat, dann hoffe ich aus meinem Winterschlaf erwacht zu sein 😉 ! An der hier vorgestellten Tomate gefällt mir das feste Fruchtfleisch, sie sieht lecker aus. Schade, dass sie sich nicht so bewährt hat, wie du es dir erhofftest. Uebrigens, wie lange etwa lassen sich selbstgezogene Samen aufbewahren? Ich habe noch ein unbeschriftetes Säcklein mit Tomatensamen gefunden. Aussäen werde ich sie auf jeden Fall und dann sehen….
    Sei lieb gegrüsst,
    Barbara

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  5. Brigitte

    Mir ist dein Tomatenarchiv mittlerweile viel mehr Freude und Hilfe als andere. Da schätze ich deine Erfahrungswerte und die ehrliche Einordnung.

    Die Valencia – sie ist unsere absolute Lieblingstomate und der Geschmack – hmmmm!

    Lieben Gruss, Brigitte

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