Krumau II – Die Burg

Oberhalb der Moldau auf einem Felsvorsprung thront die imposante Burg von Krumau. Im Laufe von sechs Jahrhunderten wurde die Anlage erbaut, mehrmals umgebaut, erweitert und umgestaltet. Um fünf Schlosshöfe herum gruppieren sich Palast- und Wirtschaftsgebäude, daran anschließend folgt der riesengroße Schlossgarten.2007-10_K_BurgrechtswzAm oberen Bild zu sehen ist der rechte Teil der Burg mit den ersten beiden Schlosshöfen, die von prächtigen, im Stil der Renaissance bemalten Gebäuden flankiert sind.2007-10_K_BurgmittewzNach links daran anschließend der Teil, der mir am besten gefällt. Er scheint ganz organisch aus dem Felsen zu wachsen und umschließt die nächsten beiden Schlosshöfe.

2007-10_K_BurglinkswzNach links schließt dann die äußerst imposante „Mantelbrücke“ an. Wie gewaltig diese Konstruktion ist, kann man erst ermessen, wenn man darunter bzw. davor steht.2007-10_K_MantelbrueckewzAuf den Arkaden befindet sich eine Fahrbahn. Die Stockwerke darüber sind überdacht. Angeblich wurden sie errichtet, damit die Schlossdamen „trockenen Fußes“ aus dem rechten Teil der Burg in das links von der Mantelbrücke gelegene Schlosstheater und den anschließenden Schlossgarten gelangen konnten.

RIMG0105wzDie Luken in der Mauer des fünften Schlosshofes, der links an die Mantelbrücke anschließt, bieten wunderbare Ausblicke auf die Stadt.

Das erste Mal erwähnt wurde die Krumauer Burg im Jahr 1253 als Sitz des Herren Witiko aus dem Geschlecht der Wittigonen. Die Rosenberger bauten die Burg mehrmals um. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts fand ein großer Renaissance-Umbau statt.

2007-10_K_SchlossturmwzWahrend dieses Renaissance-Umbaus wurde der Kastellturm, Wahrzeichen des Schlossareals, aufgestockt und mit einem Arkadenrundgang versehen. Die Wände des Turms und des Kastells, des ältesten Teils des Schlosses, wurden bemalt, um den Stil der italienischen Renaissance nachzuahmen. Dabei wurden architektonische Details mittels Illusionsmalerei vorgetäuscht.

2007-10_K_HofwzDiese Malereien setzen sich auch im Inneren der Schlosshöfe fort und sehen täuschend echt aus. Man könnte meinen, nach Steinen und Fresken zu greifen und landet doch an der flachen Wand. 1993 bis 2001 wurden die Malereien aufwändig restauriert.

2007-10_K_FensterwzDie Wohnräume des Schlosses sind zum Großteil noch in der originalen Ausstattung erhalten, samt Möbeln, Bildern, Gobelins und anderen Kostbarkeiten. Leider ist in diesen Räumen strenges Fotografierverbot – auf dessen Einhaltung auch geachtet wird. Im Inneren finden sich auch barocke und Rokkoko-Elemente wie z.B. die Schlosskapelle. Diese Teile waren ebenfalls mit Fotografierverbot belegt.

In einigen Wirtschaftsräumen der Burg finden laufend Ausstellungen statt. Wir hatten Glück und ich konnte diese „schräge Tafel“ bestaunen.

2007-10_K_SchraegeTafelwzDie Tafel ist mit lauter handgefertigtem Geschirr in etwas eigenwilligen Formen gedeckt. Am liebsten hätte ich einfach zugegriffen…

2007-10_K_StachelkannewzAuch in den Tiefen der Burg gibt es einiges zu erkunden. Noch nie habe ich solch beeindruckende Gewölbe gesehen, so weitläufig und zum Teil mit unglaublichen Deckenhöhen wie in einer unterirdischen Kathedrale. Teile dieser Kellergewölbe dienen ebenfalls als Ausstellungsräume.

2007-10_K_GewoelbewzNach der Erkundung der Kellergewölbe freut man sich umso mehr, auf einem mittelalterlichen Balkönchen etwas Luft zu schnappen. Noch dazu, wenn sich von hier aus ein wunderbarer Blick auf den terrassierten Burgberg in den Farben des Herbstes und die darunter gemächlich vorbeifließende Moldau bietet.

2007-10_K_BurgbergwzIm nächsten Teil geht’s an den „Ausläufern“ der Mantelbrücke entlang in den Schlosspark.

2007-10_K_Bruecke2wzMehr über Krumau:
Krumau I – Das Städtchen
Krumau III – Der Schlossgarten

Tomatensorten: De Berao

Die Sorte De Berao kam durch einen Irrtum zu mir. Die Samen hatte ich unter einem anderen Sortennamen gekauft. Wie sich aber im Lauf der Saison herausstellte, entwickelten sich die Früchte ganz anders als erwartet. Eine Tomatenexpertin identifizierte die Sorte dann eindeutig als De Berao. Darüber war ich gar nicht so unglücklich, denn die De Berao wollte ich in den kommenden Jahren ohnehin ausprobieren.

De Berao gilt als relativ krankheitsresistene Tomatensorte. Sie soll recht unempfindlich gegen Phytophotora-Befall sowie auch gegen Kälteeinbrüche sein.

Wie sich im Laufe der Saison herausstellte, war die De Berao – obwohl unter Dach gepflanzt – bei mir auch nicht widerstandsfähiger als andere Sorten wie Die kleinen Mohren, Tangella oder Carnica.

2007-07-30_DB2wzSie überzeugte jedoch mit einem großen Ertrag, einer Ertragsdauer bis zum Frosteinbruch und einer unglaublichen Wuchskraft. Die De Berao ist eine der Tomaten, die ich auf der Terrasse erst an Schnüren und Stäben unters Dach hochleite und die dann noch entlang diagonal gespannter Seile über Kopfhöhe quer über die Terrasse wachsen dürfen. So ergibt sich bis zum Ende des Sommers immer ein regelrechter Tomatendschungel auf der Terrasse, unter dem man hindurchgehen muss, wenn man über die Terrasse das Haus betritt.

Ihre roten, mittelgroßen, länglich-ovalen Früchte weisen eine sehr feste Haut auf und sind nicht besonders saftig. Geschmacklich fand ich sie nicht herausragend. Jedoch ist sie aufgrund ihrer Beschaffenheit sehr gut geeignet zum Trocknen.

2007-07-30_DB1wzDe Berao werde ich heuer wieder anbauen und weiter ein Auge darauf haben, ob sie in schlechten Jahren wirklich widerstandsfähiger als andere Sorten ist.

Krumau I – Das Städtchen

Ende Oktober verbrachten wir einige Tage im kleinen tschechischen Städtchen Krumau, das mich nachhaltig begeistert hat.

Von der Moldau umschlungen liegt Krumau malerisch zwischen sanften Hügeln. Auf einem dieser Hügel liegt das Schloss, von dem aus dieses Foto gemacht wurde. Man hat einen wunderbaren Blick auf die Dächer von Krumau, die sich harmonisch – ohne Satellitenschüsseln und Antennen – zueinander fügen.

2007-10_K_vonobenwzKrumau blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon für die Zeitspanne zwischen 6000 und 5000 v.u.Z. ist eine erste Dauerbesiedelung des Stadtterritoriums belegt. Im Frühmittelalter erfolgte die nächste Besiedelung. Die Stadt wurde Sitz der Wittigonen, danach der Rosenberger, einem der mächtigsten Adelsgeschlechter Böhmens. Die rote Rose, aus dem Wappen des Herrschergeschlechts, findet sich deshalb überall in Krumau – wie auf dieser Hausfassade unter dem Fenster.

2007-10_K_Fassade3wzDer letzte Rosenberger verkaufte seinen Besitz an die Habsburger. Das Geschlecht der Eggenberger übernahm das mittlerweile zum Fürstentum erhobene Krumau 1622 von den Habsburgern als Dank für erwiesene Dienste. Nach den Eggenbergern fiel Krumau 1719 an das Geschlecht von Schwarzenberg.

Das beste Bier, das ich kenne, ist nach den Eggenbergern benannt. Ich bin ja keine ausgesprochene Biertrinkerin und bevorzuge ansonsten Rotwein. Aber in Krumau hat sich das kurzfristig geändert! Seit mittlerweile 400 Jahren wird das „Eggenberg“ in Krumau gebraut. Für eine Brauereibesichtigung war diesmal leider keine Zeit, das wird aber sicher beim nächsten Besuch nachgeholt.

2007-10_K_Fassade1wzWährend des zweiten Weltkriegs erlitt die Stadt keinerlei Schäden und so konnten die mittelalterlichen Häuser, die Renaissancefassaden und das riesige Schloss unbeschadet überleben.

2007-10_K_Fassade2wz1992 wurde Krumau in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen. Zu Recht: Selten habe ich eine so schön restaurierte Alstadt gesehen, mit der so behutsam umgegangen wurde. Keine großen, deplatzierten Schaufenster stören die Fassaden, alles wirkt beinahe so, als wäre die Zeit stehen geblieben. Liebevoll wurden selbst kleinste Details erhalten.

2007-10_K_Tuer3wzTrotzdem schaut das Städtchen nicht aus „wie gelackt“, sondern richtig lebendig. Es gibt sehr wenig Asphalt in den Gassen und Straßen, fast nur Kopfsteinpflaster oder Pflaster aus Kieselsteinen, zwischen denen Grün sprießen darf. Auch das trägt wesentlich zum Eindruck bei, den Krumau hinterlässt.

2007-10_K_Fassade4wzAuch wenn es auf meinen Bildern oft nicht lebendig ausschaut: Ich habe Sonntag früh genutzt, um einen ausgiebigen Fotospaziergang zu unternehmen. Die Stadt hat noch geschlafen, in den Kirchen wurde gerade Messe gelesen. Eine ideale Zeit, um architektonische Details zu fotografieren.

2007-10_K_Tuer2wzSelten habe ich in so wenigen Tagen so viele Fotos gemacht – danke an meine Begleiter für ihre Geduld! Allein schon die vielen Türen…

2007-10_K_Tuer1wzManchmal meint man, sich direkt in einem Schiele-Bild zu befinden, wenn man durch Krumau spaziert. Seine Bilder der Krumauer Dachlandschaft oder des Moldau-Ufers scheinen sich greifbar vor einem zu befinden.

2007-10_K_UfercafeswzÜberall in den kleinen Gassen gibt es Restaurants und Cafés, in denen es köstliche Fischgerichte zu wirklich erschwinglichen Preisen gab. Bei der Kälte, die Ende Oktober herrschte, mussten wir des öfteren einkehren, uns aufwärmen und die vielen Eindrücke wirken lassen.

2007-10-K_RestaurantswzIn den kleinen Gassen finden sich auch jede Menge interessante Geschäfte mit tollen, fein gearbeiteten Replikaten alter Gläser, mit Rüstungen und allerlei mittelalterlich anmutendem Schnickschnack, viele Antiquariate und kleine Galerien.

2007-10_K_GaesschenwzAm Rand der Stadt, direkt am Ufer der Moldau gelegen, finden sich auch Hausgärten für Gemüse. Wunderschön terrassenförmig angelegt, wurde hier etwas Platz geschaffen, um selbst in dieser beengten Umgebung etwas eigenes Wachsen zu sehen.

2007-10_K_GartenwzUnd über allem, wie aus dem Fels gewachsen: Das imposante Schloss. Aber dazu mehr im nächsten Krumau-Post.

2007-10_K_SchlossFelswzMehr zu Krumau in meinem Blog:
Krumau II – Die Burg
Krumau III – Der Schlossgarten

Los geht’s

Das Wetter ist nach wie vor frühlingshaft mit Temperaturen von nachts knapp über null und tagsüber knapp um die 8 – 10 Grad, wir haben Anfang Februar. Schon einige dieser Tage konnte ich dazu nutzen, die ersten Clematis und Stauden zurückzuschneiden, das noch überall im Garten herumfliegende Laub aufzurechen und tausend andere kleine Erldeidungen – und noch viele solcher Aufräumarbeiten nach dem Winter stehen mir bevor. Bei diesen Temperaturen und Sonnenschein aber eine richtige Freude.

Auch die ersten Aussaaten habe ich schon gemacht.

Ende Jänner habe ich acht verschiedene Salatsorten gesät. Die ersten Keimlinge zeigten sich vor zwei Tagen. Die zarten Geschöpfe brauchen noch eine ganze Weile, bis sie stark genug zum Verpflanzen sind. Besonders gespannt bin ich auf die alte Sorte „Immergrößer“, die ich von einem Freund bekam, der sie wiederum von einem Gartenliebhaber im Weinviertel erhielt mit der Anmerkung, das sei eine alte, regionale Sorte. Die Arche Noah jedenfalls kennt sie nicht.

SalatsaatwzNachdem ich kein Gewächshaus mein Eigen nenne und auch kein ordentliches Frühbeet besitze, ziehe ich meine Gemüsepflanzen auf der Fensterbank vor. Die Salatpflanzen sind besonders heikel. Zum Keimen brauchen sie relativ kühle Temperaturen, danach sehr viel Licht, sonst vergeilen sie ganz, ganz schnell und werden unbrauchbar. So stehen sie des nachts auf einer kühlen Fensterbank und tagsüber bereits auf der Terrasse, um genügend Licht zu bekommen und nur ja nicht zu warm zu stehen. Bei diesen frühlingshaften Temperaturen geht das ganz gut. Hätte es draußen noch Minusgrade, wäre das Vorziehen wesentlich schwieriger.

Nachdem wir am Wochenende auf Familienbesuch im Innviertel waren, konnte ich meine Chilis und Paprikas erst am Montag aussäen. Sie müssen gerade in der Keimphase immer schön feucht bleiben. Da wollte ich kein Risiko eingehen. Nun stehen sie seit gestern auf dem warmen Heizkörper zum Keimen.

ChiliaussaatwzBei der Sortenwahl der Chilis habe ich heuer sehr darauf geachtet, auch viele milde Sorten anzubauen, die man einfach auf den Griller legen und als leicht scharfe Beilage essen kann. Letztes Jahr hatten wir fast ausschließlich sehr scharfe, kaum „einfach so“ essbare Chilis. Mein Schatz und ein paar Freunde haben sich zwar darüber sehr gefreut, aber schließlich will ich auch etwas von den mühevoll gezogenen Pflanzen haben.

Chilisorten 2008:
Aj Cristal (Schärfegrad 6)
Anaheim (Schärfegrad 2 – 3)
Corno di Toro Rosso (Schärfegrad 0)
Dnjepopetrowsk (Schärfegrad 6)
Fish Pepper (Schärfegrad 4)
Gelber Langer Pfefferoni (Schärfegrad 0 – 1)
Lombardo (Schärfegrad 0 – 1)
Red Cherry Hot (Schärfegrad: sehr scharf)
Rocoto Manzano Orange (Schärfegrad 9)
Thai Pepper (Schärfegrad 7 – 10)
Toskana Chili (Schärfegrad 6)
Turuncu Spiral (Schärfegrad 4 – 5)

Bei den Paprikasorten habe ich einige neue, die ich im Freiland testen will. Andere kommen zu den Tomaten in die großen Töpfe an der Hauswand, wo sie ein wenig Schutz im Rücken haben.

Paprikasorten 2008:
Cubanelle
Ferenc Tender
Kurt
Purple Beauty
Pusstagold
Tinkerbell gelb
Tschechischer Früher

Die Wahl der Sorten fällt mir jedes Jahr schwerer, da sich die Sorten auf wundersame Weise zu vermehren scheinen. Manchmal kann ich nicht widerstehen und kaufe mir Samen einer recht verlockend klingenden Sorte. Viele Samen bekomme ich aber von anderen geschenkt oder bei diversen Samen- und Pflanzentausch-„Geschäften“ von anderen Gartenverrückten.

Auch einige Staudensamen habe ich schon vor einer Woche ausgesät, darunter viele trockenheitsverträgliche Pflanzen für das neue Großprojekt im Garten.

Derzeit noch im etwas wirren Planungsstadium, reift im Kopf immer mehr ein Bild davon, wie es einmal aussehen sollte.

PlanwzIch hoffe, im Februar eine ganze Menge der anfallenden alljährlichen Arbeiten schon erledigen zu können, um dann im März, wenn mein Schatz Urlaub hat, die meiste Zeit und Energie in das neue Großprojekt stecken zu können.
Verraten wird noch nicht, worum es sich handelt. Aber das Voranschreiten des Vorhabens wird natürlich hier im Blog dokumentiert.

Tomatensorten: Valencia

Der Sorte Valencia stehe ich gespalten gegenüber. Letztes Jahr habe ich sie zum dritten Mal angebaut, mit unterschiedlichen Erfahrungen in den einzelnen Jahren.

Valencia ist eine Fleischtomate in leuchtendem Orange. Die Früchte sind recht unterschiedlich. Die meisten eher rund, manche aber auch länglicher, einige etwas abgeplattet. Die Früchte sind recht groß, die größten erreichten bei mir ein Gewicht um die 500 g.
Die Samen habe ich von Reinsaat bezogen. Ursprünglich stammt die Sorte aus Nordamerika.

Der Geschmack der Valencia-Tomaten ist unvergleichlich: Ganz fein, fleischig, süßlich, von einer ungewöhnlichen Konsistenz.

Tomate_Valencia1wzIm ersten Jahr habe ich drei Pflanzen der Valencia in den Gemüsegarten, das heißt bei mir immer ungeschützt, gepflanzt. Sie haben wie verrückt getragen, sind enorm hoch geworden. Bei 2,5 m musste ich sie mangels Stützmöglichkeiten kappen. Den ganzen August hindurch konnte ich reife köstliche Valencias ernten. In der ersten Septemberwoche, nach einer Regenphase, bekam sie Braunfäulebefall und ich musste alle drei Pflanzen von einen auf den anderen Tag roden. Sie waren nicht mehr zu retten.

Im Jahr darauf pflanzte ich zwei Exemplare in große Kübel. Sie bekamen aufgrund des außergewöhnlichen Geschmacks einen Logenplatz auf der überdachten Terrasse. Wieder wuchsen sie enorm in die Höhe, setzten viele Früchte an, litten aber an Blütenendfäule. Durch Gaben von Gesteinsmehl und Kalk bekam ich das halbwegs in den Griff, doch ich verlor viele Früchte. Auch die Braunfäule kam über sie, trotz der Überdachung heftiger als bei anderen Sorten.

Nachdem die Valencia zwei Jahre herumgezickt hat, wollte ich sie abhaken. Aber meine Geschmacksknospen verlangten zumindest nach einer Pflanze. Die kam heuer an die Hauswand vor dem Wohnzimmer in einen großen Kübel und hielt fast bis zum ersten Frost durch. Zwar befiel sie auch wieder die Braunfäule recht heftig, aber sie trug trotzdem halbwegs weiter. Von Blütenendfäule war letztes Jahr – vielleicht aufgrund der Gesteinsmehl- und Kalkgaben von Anfang an – keine Spur. Der Ertrag war zwar nicht besonders ergiebig, aber für einige Soßen aus dieser geschmacklich wunderbaren Sorte hat es glücklicherweise gereicht.

Fazit: Dieser Sorte kann ich aufgrund des außergewöhnlich guten Geschmacks einfach nicht widerstehen, obwohl sie meiner Erfahrung nach sehr krankheitsanfällig ist. Also werde ich auch in diesem Jahr wieder zwei Valencias in Kübel pflanzen und besonders hätscheln.