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Lavendel-Bad

Ich liebe Lavendel. Dementsprechend viel davon wächst auch in unserem Garten. In mehreren Beeten und im sog. Kräutergarten habe ich einige unterschiedliche Lavendelsorten. Das erweckt im Frühsommer den Eindruck eines wogend blauen Blütenmeeres. Schon von Weitem hört man die vielen Insekten summen, die sich auf den unzähligen kleinen Blüten tummeln.

2008-08-20_3wzAuch auf den neuen beiden Hügeln rechts und links vom „Zeitloch“ habe ich unterschiedliche Lavendel gepflanzt. Zur Blütezeit ein Insektenmagnet, eine Duftwolke und sehr praktisch, wenn wir im Zeitloch räuchern: Ein Griff mit der Schere nach „draußen“ und schon haben wir Räucherwerk.

2008-08-20_4wzNach der Blüte schneide ich die Lavendelbüsche wieder in Form. Dabei fällt schubkarrenweise Lavendelschnitt an. Einiges davon bündle ich und hänge die Lavendelbündel dann zum Trocknen am Stiegenabgang auf. Verwendet wird dieser Lavendel dann für Entspannungsbäder oder zum Räuchern.

2008-08-20_2wzVieles landet aber auch einfach auf dem Kompost. Das tut mir zwar leid, aber ich weiß einfach nicht wohin mit den ganzen Mengen. In diesem Jahr habe ich einige Freundinnen mit Lavendelbündeln beglückt. Diese sollen ihnen in der kalten Jahreszeit beruhigende, ausgleichende Entspannungsbäder bescheren.

Und weil ich immer wieder gefragt werde, wie ich das mache, hier nun mein äußerst einfaches

Lavendel-Bad

Ein großes Bündel Lavendel (alles – samt Blüten, Blättern und Stängeln!) mit der Schere in kleinere Schnipsel schneiden, in einen Topf mit Wasser geben und zum Kochen bringen. Deckel geschlossen halten! Wenn das Wasser zu kochen beginnt, sofort von der heißen Herdplatte nehmen und den Lavendel ca. eine Stunde im Wasser ziehen lassen.
Dann durch ein Tuch abseihen, gut ausdrücken und das nun bräunlich verfärbte Wasser ins Badewasser geben. Nun nur noch in die Wanne legen und genießen!

2008-08-20_1wzManchmal mische ich Lavendel auch noch mit anderen Kräutern wie Melisse oder Salbei, je nach Vorhandensein von Kräutern oder nach gewünschter Wirkung.

Rankgerüste Marke Eigenbau

Durch meine Vorliebe für Kletterrosen und hohe Strauchrosen stand ich voriges Jahr vor dem Problem: Die müssen sich irgendwo festhalten können…

Ich begann im Internet und in Bau- und Gartenmärkten Ausschau zu halten nach Rankgerüsten für Rosen. Das Ergebnis war ernüchternd. Rankgerüste aus Metall waren entweder stabil und sündteuer oder wackelig und leistbar oder zu schnörkelig und sowieso gleich überwachsen und daher nicht mehr zu sehen. Holz erschien mir zu wuchtig, da ja doch einige dieser Dinger in den Garten kommen sollten. Die Rankgerüste sollten schließlich nicht den Garten dominieren, sondern die Rosen.

Also blieb nur: Selber machen.

Das Material: Moniereisen (Betonrippenstahl) mit 10 mm Stärke, Distanzstreifen und verzinkter Draht in einer Stärke, die grade noch zu verarbeiten ist.

Die Ergebnisse sind aus meiner Sicht recht befriedigend: Ausreichend stabil, nicht zu dominant, fügen sich gut in den Garten ein und kommen meinem persönlichem ästhetischen Empfinden durch die „Rost-Patina“ sehr entgegen.

Hier im Hintergrund zwei Ranksäulen an einem der Zugänge in den Hauptteil des Gartens. An einer Säule Madame Odier, an der anderen Madame Isaac Pereire.

Ranksaeule1_2007-05-23wzHier aus der Nähe:

Ranksaeule3_2007-05-23wzRanksaeule2_2007-05-23wzZwei Strauchrosen vor dem Zaun erhielten Rankpyramiden mit einer Höhe von ca. 2 m und lassen sich nun sehr gut daran etwas besser in Form bringen:

Rankpyramide1_2007-05-22wzGleich beim oben gezeigten Gartenzugang entstand ein Sitzplatz. Ein großes Rankgerüst fungiert hier quasi als Raumteiler und soll im Lauf der nächsten Jahre hoffentlich von der Moosrose „William Lobb“ und der Clematis viticella „Mme Julia Correvon“ bewachsen wird und somit die Sicht auf den hinteren Gartenteil versperrt.

Rankgeruest1_2007-05-23wzHier ein Detail des großen Rankgerüsts:

Ranksaeule3_2007-05-23wz

Der Name der Rose

Es ging rasend schnell: Mittlerweile haben sich in unserem Garten über 60 verschiedene Rosen angesammelt. Leider kenne ich die Schönheiten nicht alle und immer mit Namen, besonders wenn sie nicht blühen und Besucher danach fragen, wird’s schwierig. Also hab ich im ersten Jahr versuchsweise einige der Rosen mt beschrifteten großen Steinen versehen.Rosenschild_SteinTrotz UV- und wetterbeständigem Edding verblasst die Schrift schon nach einem Jahr, nach zwei Jahren ist sie kaum mehr lesbar. Und ich habe keine Lust, alle zwei Jahre alle Rosen neu zu beschriften. RosenschilderImBeetwzSo bin ich auf Holzschildchen gekommen. Mit einem Brandmalkolben habe ich Name und einige zusätzliche Informationen eingeprägt. Dann mit einigen Anstrichen das Holz vor Witterungseinflüssen geschützt und mittels Draht auf Moniereisenstangen befestigt. Der Befestigungsdraht wird mit der Zeit noch etwas Rost ansetzen und dann besser zu den Stangen passen, die vor der jeweiligen Rose im Boden stecken. RosenschildwzIch hoffe, diese Beschilderung hält länger dem Wetter und dem Zahn der Zeit stand als die beschrifteten Steine.

In den Beeten fallen die Schildchen und Eisenstangen nicht unangenehm auf, durch den Rost fügen sich die Stangen auch optisch ganz gut ein.

Die ersten 10 Testschildchen stehen. Nun fehlen noch 50 weitere…