Tomatensorten: Yellow Canary

Die Yellow Canary ist eine sehr kleinwüchsige und hübsche Buschtomate.

YC_02wzVon einer kleinen Pflanze kann man natürlich auch keine allzu großen Früchte erwarten: So sind die runden, gelben Früchte in etwas so groß wie eine Ein-Euro-Münze. Vom Ansatz her sind die meisten reifen Früchte etwas dunkler, ins dezent Bräunliche gehend, geflammt.

YC_01wzÜber 20 bis 25 cm Höhe kommt die Yellow Canary nicht hinaus. Sie wächst erst sehr gedrungen und aufrecht und ähnelt wie die Minibel einem kleinen Bäumchen.

YC_03wzWenn schon viel Fruchtansatz an der Pflanze ist, kippt sie – wohl aufgrund des Gewichts – recht gerne zur Seite. Und so schieben sich dann mehrere Triebe in die Höhe und die Pflanze wird insgesamt bis zum Saisonende hin immer breiter.

YC_06wzIhre Früchte versteckt sie gerne unter dem dicht wachsenden Blattwerk. YC_04wzMan muss schon genau schauen, um alle zu finden.YC_05wzAusgeizen muss man sie nicht. Ich entferne aber ab und zu einige der Deckblätter, damit an die versteckten Früchte mehr Sonne kommt.

Ihre Vorteile liegen ganz klar nicht im Geschmack. Der ist recht durchschnittlich „tomatig“, nicht schlecht, aber auch nicht umwerfend. Aber die Yellow Canary ist sehr, sehr genügsan. Ich würde sagen, von all den kleinwüchsigen Tomaten bzw. Ampeltomaten, die ich in unseren Terrassenkisterln ziehe, ist sie diejenige, die mit dem engsten Raum auskommt. Ihre Schale eher fest, was zur Folge hat, dass die Früchte auch bei extremen Wetterwechseln nicht aufplatzen. Von der Braunfäule zeigt sie sich in den meisten Jahren recht unbeeindruckt. Somit ist sie trotz des durchschnittlichen Geschmacks zu empfehlen!

YC_07wzTrotz ihres Zwergenwuchses beeindruckt sie mit einem üppigen Fruchtansatz und trägt unermüdlich bis zum Frost. Die reifen Früchte sind auch nach der Ernte relativ lange lagerfähig.

Tja, man sollte die Kleinen eben nicht unterschätzen!

8 Kommentare zu “Tomatensorten: Yellow Canary

  1. Andi

    Ich habe selber nicht schlecht gestaunt als ich die gelben Tomaten zum ersten Mal selbst entdeckt habe. Schmecken aber wirklich nicht schlecht.

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  2. Sara (Herz und Leben)

    Gelbe eigene Tomaten hatte ich auch noch nie. Jetzt baue ich auch keine mehr an, nur für mich lohnt der Aufwand nicht. Zwar schade, aber wenn ich daran denke, wie ich täglich nur zum Gießen in einem heißen Sommer zwischendurch heimfahren mußte. 😉 😉
    Dafür schaue ich mir hier bei Dir gern die Tomaten an.
    Meine muß ich leider im Bio-Laden oder auf dem Wochenmarkt kaufen.

    Liebe Grüße auch hier
    Sara

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  3. Oli

    Moin Margit,
    darf ich nach Deiner Einschätzung fragen: Ist die Braunfäuleresistenz vergleichbar mit denen von Wildtomaten wie Humboldtii oder Rote Murmel?
    BF ist hier im feuchten Norden leider ein großes, frustrierendes Thema.
    Liebe Grüße, Oli

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    1. Margit Post author

      Ich hatte beide von dir angesprochenen Sorten noch nie. Aber ich finde die Yellow Canary ist sehr, sehr lange sehr gesund! Einfach ausprobieren, würde ich sagen 🙂

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  4. Anna

    Hallo Margit,
    ich bin ständig auf der Suche nach klein bleibenden Tomaten. Danke für deinen tollen Bericht zu dieser Sorte 🙂 Ich habe dieses Jahr wieder die „Vilma“ gesät. Auch eine kleine kompakte Sorte, die über 30cm nicht weit hinauskommt. Ihre roten Früchte schmecken auch sehr süß und sind bei Familie und Freunden immer gerne gesehen.

    hab noch einen schönen Tag und liebe Grüße
    Anna

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    1. Margit Post author

      Hallo Anna,
      das ist interessant! Die Vilma hatte ich letztes Jahr, sie wurde in einem kleinen Topf ca. 80 cm hoch! Ich habe sie heuer nicht auf dem Anbauplan, aber kommendes Jahr wieder. Bin schon neugierig, ob sie da kleiner bleibt!
      Liebe Grüße, Margit

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