Category Archives: Garten-Newsticker

Garten-Newsticker (7)

Wetter

Der Winter liegt in den letzten Zügen. Die sonnigen Tage mit Temperaturen zwischen 7 und 10 Grad werden mehr, die Nachttemperaturen klettern nicht mehr tiefer als minus 3 Grad. Alle Zeichen stehen auf Vorfrühling.

Gemüsegarten

Kaum zu glauben, aber ich ernte immer noch, wie schon im Newsticker (6) gezeigt, Grünkohl sowie Toskanischen Palmkohl. Letzterer hat den Winter bestens überstanden und kann wirklich unter frosthart eingestuft werden!

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Radicchio

Auch einzelne Salatbeigaben lassen sich finden. So hat der Radicchio den Winter ohne Schaden – und ohne Abdeckung! – überstanden. Einige letzte, mickrige Zuckerhutnachzügler gibt es auch, leider viel zu wenige. Dafür brauche ich eindeutig mehr Platz dieses Jahr. Im Hochbeet stehen noch Zicchoriensalate.

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Zuckerhut

Im späten Herbst habe ich nochmal Rucola ausgesät, der unter den selbstgebastelten Kälteschutzhäuschen den Winter überlebt und sogar ein bisschen gewachsen ist. Bald kann ich die ersten Blätter ernten.

2015-02-18_03wzDer Rhabarber spitzelt testweise aus der Erde und die Beete können wohl ab der kommenden Woche frühlingsfit gemacht werden.

Drinnen im Wohnzimmer schauen die ersten Paprika-, Chili- und Tomatenkeimlinge mit großen Augen in den Garten und freuen sich auf ein Leben draußen.

Kräuter

Endlich auch wieder frische Kräuter! Die Petersilie vom Vorjahr ist wieder erntebereit und der Schnittsellerie wächst ebenfalls schon wieder.

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Schnittsellerie

Mitsuba beschenkt uns mit den ersten würzigen Blättern.

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Mitsuba

Die Pimpinelle, ein wahres Vitalwunder, ist üppig und wächst uns über den Kopf.

Was macht ihr mit Pimpinelle? Ich hätte Berge davon, aber mir gehen die Ideen aus!

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Lorbeer im Topf

Der Lorbeer hat den ganzen Winter im Freien verbracht und die Frischluftkur hat ihm gut getan. Er wächst vor sich hin und vor zwei Tagen musste ich ihn sogar mangels getrocknetem Nachschub beernten. Der winterharte Rosmarin ist sowieso eine Freude: Er kann den ganzen Winter beerntet werden.

Ungeduldig warte ich auf den Bärlauch. Als kleinen Ersatz holen wir uns ab und zu frischen wilden Lauch aus der nahe gelegenen Au.

Sonstiges Blüh- und Grünzeug

Die Schneeglöckchen blühen! Und die Lenzrosen auch. Besonders freuen mich die aus der Schweiz vor einigen Jahren angereisten Schönheiten, danke!

2015-02-18_01wzHyazinthen, Krokusse, Lauch, Tulpen und Narzissen spitzen allesamt aus dem Boden und warten noch ein bisschen, bis sich der Winter endgültig verzogen hat!

Tierisches

Im Insektenhotel ist es noch ruhig. Gott sei dank, denn die Nahrungsquellen, die der Garten sonst um diese Zeit bietet, wie z.B. Duftschneeball, haben schon im Winter geblüht!

Die Vögel sind dagegen gerade dabei, ihre Aktivitäten mächtig hochzuschrauben! Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Frühling naht.

Arbeiten im Garten

Es kann gewerkelt werden! Clematis schneiden, die letzten Stauden schneiden, die Gräser und viele, viele große Sträucher. Unmengen von Fichten- und Kiefernnadeln vom „Rasen“ entfernen. Die Eiben habe ich vor zwei Tagen allesamt schon geschnitten. Die sind ja nicht sehr kälteempfindlich. Und ab kommender Woche habe ich mir vorgenommen, den Gemüsegarten anzugehen. Dieses Jahr müssen die Beete zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder umgegraben werden, um einiges vom dichten Wurzelwerk unserer riesigen Pappel, die sehr nahe steht, zu entfernen, so wie das vor 10 Jahren schon mal gemacht wurde. Die Beete werden sonst von Jahr zu Jahr undurchdringlicher für die Gemüsewurzeln. Wobei ich Wurzelgemüse ja ohnehin nur in den Hochbeeten anbauen kann.

Die Beschriftung der Rosen und einzelner Hostas muss nachgezogen werden, die vielen Bänke und Liegen gepflegt (abgebürstet und geölt) werden.2015-02-18_08wzBis die Natur den nächsten Sprung macht und die wärmeliebenden Gewächse geschnitten werden können, bin ich also mit Arbeit ausgelastet. Zumal ich ja alles ein wenig ruhiger angehen muss, mehr Pausen mache als früher, mich oftmals hinsetze mit einer Tasse Tee und einfach in den Garten hineinlausche.

Befinden

Gut! Und das ist untertrieben. Es ist pure Lebensfreude, die mich überkommt, wenn die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und ich wieder im geliebten Garten werkeln kann. Oft denke ich an die Zeit vor einem Jahr, als ich im Krankenhaus lag und nicht wusste, wie und ob es weiter geht. Und ich bin unendlich dankbar dafür, diesen Frühling so erleben zu können.

Garten-Newsticker (6)

Wetter

Der Oktober und die erste Novemberhälfte waren grandios: Sonne, Wärme, blauer Himmel! Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so langen, schönen Herbst genossen zu haben. Sogar bei uns, wo im November immer bedeckter Himmel und Tiefnebel vorherrschen, gab es fast nur sonnige Tage! Jetzt erst bewegen sich die Temperaturen Richtung einstellig. Frostnacht hatten wir noch keine einzige.

Gemüsegarten

Es gibt noch einiges zu ernten!

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Radicchio

Unterschiedlichste Salate (Pflücksalate, Radicchio, Pflückendivie, Rucola, italienische Blattzicchorien und bald Zuckerhut),

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Toskanischer Palmkohl

Kohl (Toskanischer Palmkohl, Grün- und Rotkohl),

2014-11-22_012wzSo schön wie heuer waren die Kohlpflanzen noch nie!

2014-11-22_011wzMangold und bis vor kurzem auch noch Paprikas.

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Speisechrysantheme

Toll für Gemüsegärtner, so ein Wetter!

2014-11-22_008wzAuf den schon abgeernteten Beeten und in den Lücken dürfen sich schon länger Tagetespflanzen beitmachen. Sie sind gut für den Boden und kommen jedes Jahr durch Selbstaussaat von ganz alleine.

Kräuter

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Mutterkraut (Tanacetum parthenium)

Besonders schön ist auch, dass ich nach wie vor nicht auf die tiefgefrorenen oder getrockneten Kräuter zurückgreifen muss, sondern noch fast alles, was ich zum Kochen brauche – Rosmarin, Oregano, Bohnenkraut, Ysop, Thymian, Petersilie, Schnittsellerie etc. -, frisch aus dem Garten holen kann. Einzig das Basilikum hat die Nachttemperaturen nicht mehr vertragen.

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Borretsch

Obst

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Mespilus germanica „Nottingham“

Obst gibt es zu dieser Jahreszeit keines mehr zu ernten. Aber der vor drei Jahren gepflanze Mispelbaum Mespilus germanica Nottingham trägt heuer seine ersten beiden Mispeln. Ich freue mich schon auf die nächsten Jahre!

Was noch ansteht ist das Kalken der Obstbaumstämme.

Sonstiges Blüh- und Grünzeug

Die Rosen erfreuen uns noch immer mit ihren Blüten.

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„The Fairy“

An vielen der Rosensträucher sind noch Blüten und Knospen und ich kann noch meine Nase in den Blüten versenken und mir eine Prise Duft abholen.

2014-11-22_002wzDer Strochenschnabel Tiny Monster ist das Blühwunder schlechthin. Er blüht durchgehend von Mai bis jetzt.

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Geranium sanguineum „Tiny Monster“

Die Cosmeen sind unermüdlich.

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Tierisches

Den Schnecken ist es schon zu kalt. Die Weinbergschnecken und die anderen Geäuseschnecken haben ihre Häuser schon gedeckelt und warten auf den Frühling.

Mit der Vogelfütterung warten wir noch zu, bis es weniger natürliches Angebot gibt. Jetzt ist der Tisch sowieso noch reichlich gedeckt.

Arbeiten im Garten

Weil ich dieses Jahr sehr viel umpflanzen, neu pflanzen und große Staudenhorste verkleinern musste, habe ich in vielen Beeten das meiste schon zurückgeschnitten. Das mache ich sonst immer erst im Frühling. So wird es dieses Jahr etwas kahl aussehen im Winter.

2014-11-22_014wzDas große Laubrechen, das sich über zwei Monate hinzieht – ja, eine 80 Jahre alte Schwarzpappel und einige andere große Laubbäume machen sehr viel Arbeit! -, ist endlich erledigt.

Befinden

Wunderbar, kann ich nur sagen. Da ich wieder Arbeiten kann im Garten, habe ich die viele Herbstarbeit sogar genossen und schmiede schon Pläne für das Frühjahr.               2014-11-22_015wzUnd zwischendurch habe ich gelernt, Pausen zu machen. Das war bei diesem Wetter eine richtige Freude!
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Garten-Newsticker (5)

Wetter:
Ach ja, das Wetter. Da ließe sich viel jammern. Über den langen Winter, die fehlende Sonne, die andauernde Kälte. Den viel zu lange gefrorenen Boden im Gemüsegarten. Letztendlich bin ich gegenüber den hier „normalen“ Gartenjahren ca. eineinhalb Monate mit den Arbeiten im Rückstand.2013-04-19wzGemüsegarten:
Meist beginne ich mit dem Auspflanzen der ersten Salate und dem Herrichten der Beete so Mitte/Ende Februar. Die kleinen Pflänzchen kommen dann zwar noch „unter die Haube„, aber wachsen schon ein wenig und haben einiges an Vorsprung gegenüber später gepflanzten. Dieses Jahr war daran nicht zu denken. Jetzt erst sprießen die ersten zarten Kräutlein wie Schnittlauch, Schnittknoblauch, Blutampfer, Türkische Rauke, Winterheckenzwiebel, Pimpinelle etc. und einige gekaufte Salatpflänzlein und Kohlrabis sind ausgepflanzt. Die ersten Freilandsaaten (Karotten, Radieschen, Großblättrige Kresse, Erdnussrucola, Algiersalat, Roter Meier, diverse Pflücksalate, Spargelsalat) konnte ich vor ca. eineinhalb Wochen machen. In diesem Jahr müssen wir uns lange auf die erste Salaternte gedulden.
Angesichts dessen macht sich der Wunsch nach einem möglichst großen Gewächshaus breit. Aber das muss sicher noch viele Jahre warten, denn vorher gibt es viel dringlichere Renovierungsarbeiten am und im Haus, die Geld verschlingen.
Der spät gesetzte Knoblauch hat den Winter sehr gut überstanden und schaut schon 20 cm aus der Erde. Auch der Gute Heinrich erweist sich als sehr zuverlässig, bald steht die erste Ernte an.

Vorziehen:
Chilis, Paprikas und Ananaskirschen standen lange, lange auf der Süd-Fensterbank, wo sie jedes Jahr den Ausblick beim Wachsen genießen dürfen. Nur dass sie dieses Jahr viel länger auf den täglichen Freigang auf die Terrasse warten mussten. Das sieht man ihnen an: Winzlinge sondergleichen, unvorstellbar, dass diese zarten, grünen Geschöpfe noch heuer fruchten sollen. Bei ihrem Anblick kommen Zweifel hoch.
Meine geliebten Tomaten konnte ich erst sehr spät aussäen, da mich alle möglichen Krankheiten für zwei Monate völlig außer Gefecht gesetzt hatten. So sind auch sie zart, winzig und wollen nicht so recht vom Fleck kommen. Alles in allem: So ein Jahr hatte ich noch nie. Doch die Hoffnung auf Paradeiser stirbt zuletzt.
Vor ein paar Tagen habe ich endlich auch Gurken, Melothrias, Hörnchenkürbisse und Kürbisse ausgesät. Ich glaube, Zucchinipflanzen werde ich mir in diesem Jahr kaufen, mir läuft einfach die Zeit davon (und viel Platz für die kleinen Zöglinge habe ich auch nicht mehr).

Tierisches:
Der Flugbetrieb im Insektenhotel begann heuer später. Gott sei Dank, denn die üblichen Vor- und Frühlingsblüher setzten auch erst sehr spät Blüten an. Die Krokusse, die hier im ganzen Garten zu finden sind, wollten in diesem Jahr zum Großteil gar nicht blühen oder taten dies nur für sehr kurze Zeit. Zuerst zu kalt, dann wohl schon zu warm. Jetzt aber herrscht Hochbetrieb am Insektenhotel und ich könnte stundenlang zuschauen, wie die Gäste aus- und einchecken.
Die erste Holzbiene wurde schon vor Wochen gesichtet, hoffentlich hat sie die noch kühlen Wochen gut überstanden. Jetzt schwirren auch schon ihre Geschwister durch die Lüfte.
Im Teich findet sich wieder ein Laichballen, vermutlich von den Molchen, die hier alljährlich für Nachwuchs sorgen. Spannend zu beobachten!
Eine Rötelmaus war vor vier Tagen in der Werkstatt zu Besuch. Da konnten wir sie gar nicht brauchen und nach einem halben Tag schon saß sie in einer der Lebendfallen und hat recht unglücklich und hektisch um sich geblickt. Jetzt darf sie im naheliegenden Wald wieder ihr Leben in Freiheit genießen.

Sonstige Arbeiten im Garten:
Mit dem Rosenschnitt bin ich nun endlich fast fertig. Es warten noch ein paar Kletterrosen auf’s Auslichten. Meine Arme sind völlig zerkratzt und bekommen täglich Ringelblumensalbe. Auch sonst ist der Strauch- und Staudenschnitt zum allergrößten Teil erledigt. Endlich! Obwohl ich täglich wieder etwas entdecke, das ich vergessen habe. Was ich sonst gemütlich in eineinhalb, zwei Monaten erledige, muss heuer im Eiltempo durchgezogen werden.
Die Terrasse ist bereit für Frühlingsgäste, wie auch die meisten Sitzplätze im Garten.

Neuerwerbungen und Abschiede:
Von der Gewürzrinde mussten wir uns nach diesem Winter endgültig verabschieden. Sie mickerte in den letzten beiden Jahren nur mehr und nach diesem Winter wollte sie nicht mehr austreiben. Stattdessen hat ein Mini-Ringlotten-Bäumchen Einzug in den großen Topf gehalten. Ich konnte einfach nicht widerstehen, als ich es sah. Mir ist schon klar, dass ich mir von diesen Mini-Obstbäumchen (einen Mini-Pfirsich haben wir schon) keine Erträge erwarten darf. Sollte sie dennoch jemals ein paar Früchte hervorbringen, feuen wir uns.  Auch der Sumpfporst/Grönländische Porst (ja, ich habe ein Faible für Giftpflanzen) hat nur mehr gemickert, trotz aller Liebe. So wurde er erlöst und darf jetzt in Walhalla glücklich werden;-) Unsere drei Topfheidelbeeren haben sich bewährt – und so haben wir jetzt eine vierte im ehemaligen Sumpfporst-Topf. Unterpflanzt mit zwei Sorten Preiselbeeren, auch so ein Experiment, bei dem ich mich über jede Beere einfach freuen würde, aber nichts erwarte.
Noch einen Abschied gibt es zu vermelden: Die wunderbar duftende Bourbonrose Zéphirine Drouhin hat das Zeitliche gesegnet und wird mir sehr fehlen. Sie war alljährlich eine der ersten blühenden Rosen und hat einen herrlichen Duft verströmt. Jahrelang hat sie in einem riesigen Kübel gewohnt und mit ihren langen Trieben und den vielen Blüten ein kahles Holzzaunelement verschönert. Wer ihren Platz einnehmen wird, weiß ich noch nicht genau.
Den endgültig letzten großen Buchs haben wir ausgegraben, er war mannshoch und jetzt wächst statt seiner eine Frucht-Haselnuss. Für eine zweite Sorte fanden wir auch noch Platz und sind schon gespannt, ob und wann die Haselnüsse erstmals fruchten.
Alles in allem muss ich feststellen, dass statt fast aller toter Sträucher jetzt Essbares wächst. Also wieder ein Schritt mehr in Richtung ein bisschen Selbstversorgung.

Befinden:
Noch immer hustend, vor allem bei größerer Anstrengung und recht schnell müde. Also Kräfte gut einteilen und trotz aller Arbeit schonen!
Vor ein paar Tagen hätte beinahe den ersten Sonnenbrand bekommen – an die schon so starke Sonne muss ich mich erst wieder gewöhnen.
Beim Anblick der vielen Blüten, die sich endlich geöffnet haben – Marille, Pfirsich, Kriecherl, Schlüsselblumen, Forsythien, Veilchen, Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, Gänseblümchen und und und -, kann das Befinden aber nur gut sein!

Macht sich der lange Winter bei euch bemerkbar?

Garten-Newsticker (4)

Zeit, den Ticker wieder zu aktivieren!
Denn für ausführliche Themenposts mangelt es mir an Ruhe und Zeit. Der Grund: Heizungsumbau mit viel Eigenleistung. Nahtloser Übergang vom Planungsstadium in die To-Do-Phase, die bis ca. Ende Mai andauern wird.

Gemüsegarten:
Vieles ist schon längere Zeit gesät: Diverseste Salate, Kresse, Erdnussrucola, Gelbe Mondseer Melde, Petersilie, Karotten (die wollen nicht keimen), Haferwurzeln (Erstversuch!), Hirschhornwegerich, Koriander, Schabzigerklee, Schwarzkümmel, Radieschen und Radis und zur Sicherheit auch noch Rattenschwanzrettich, Kohlrabi gepflanzt, die Erbsen sind ca. 4 cm hoch. Speisechrysanthemen, Rote Melde, viele Salatsorten und Baumspinat haben sich wie immer selber ausgesät, das ist praktisch! Ich muss sie nur noch dort hin pflanzen, wo ich sie haben möchte.

Die Behübschung und Bodenpflege übernehmen wie immer Tagetes  und Ringelblumen, die sich seit Jahren von alleine aussäen.

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Bunter Frühlingssalat aus dem Garten

Vorziehen von Gemüse:
Mit den vorgezogenen Paradeisern bin ich sehr zufrieden, sie entwickeln sich gut!
Weniger glücklich bin ich mit den Paprikas und Chilis, die haben nur schlecht, spät oder gar nicht gekeimt. Das lag wohl an den alten Samen, die ich aufbrauchen wollte. Die Pflanzen sind noch recht mickrig und auf manche Sorten muss ich leider verzichten. Glücklicherweise helfen andere Chili-Verrückte mit Pflänzchen aus.
Zickig auch Melothria, die wollen bisher einfach nicht keimen.
Völlig tot haben sich die Samen der Okra und der Auberginensorte „Striped Toga“ gestellt. Leider. Auf letztere hatte ich mich schon sehr gefreut.
Gurken, Kürbisse und Zucchinis keimen gerade und schieben die ersten Blätter aus den Anzuchttöpfchen.
Der tägliche Marathon (in der Früh kommen alle zur Sommerfrische auf die Terrasse, abends wieder rein) dauert immer länger – aber nur mehr ein paar Wochen, dann wird ausgepflanzt!
Ansonsten habe ich noch zwei Sorten Mangold, Parakresse, Malabarspinat und Ananaskirsche vorgezogen, Hörnchenkürbis kam heute in die Erde.
Traurig bin ich darüber, dass ich die Samen des Eiskrauts (Mesembryanthemum crystallinum) nicht mehr finde – kein „Eisperlensalat“ in diesem Jahr, sehr schade!

Sonstiges Blüh- und Grünzeug:
Tulpenzeit!

Leider sind die Hyazinthen schon verblüht, ich lag täglich zum Schnuppern auf den Knien;-)
Die Hostas sind gerade am Entfalten ihrer Blätter und die Farne schieben ihre noch zusammengerollten Wedel aus der Erde. Wunderschön! Täglich ändert sich das Bild im „Wald„.
Bei den Rosen stellt sich leider jetzt endgültig heraus, wie sehr sie durch den sehr späten Dauerfrosteinbruch gelitten haben. Ich muss noch einmal schneiden, denn viele der dunkleren Triebe sind ganz schwarz geworden und abgestorben, ich hatte noch Hoffnung gehegt auf ein kleines Wunder. Aber sogar die „Harten“ unter den Rosenzarten haben wirklich sehr gelitten und mussten zum Teil mindestens halbiert werden.

Tierisches:
Im Teich sind noch immer zwei große Laichballen der Springfrösche. Und gezählte 12 Molche warten schon gierig auf die kleinen Kaulquappen. Im letzten Jahr haben die Molche die angehende Froschbevölkerung fast gegen null dezimiert.
Das Insektenhotel wurde etwas ausgebaut und sehr fleißig frequentiert.
Meine Lieblinge, die Weinbergschnecken, sind schon wieder ganz eifrig mit der Fortpflanzung beschäftigt.

Wetter:
Nach einer wechselhaften Phase soll es richtig heiß werden am kommenden Wochenende – bis zu 30 Grad! Ich kann’s kaum glauben. Da wird mich sicher wieder die Versuchung überkommen, die frostgefährdeten Pflänzchen vor den Eisheiligen auszupflanzen – aber ich werde widerstehen.

Befinden:
Kribbelig, unruhig, ungeduldig. (Wenn doch schon der Umbau fertig wäre.)

Garten-Newsticker (3)

PC-Faulheit, einige nette Veranstaltungen und sehr viel Anderes zu tun, das wenig lustig ist, haben mich vom Bloggen abgehalten.
Daher zwischendurch mal wieder ein Newsticker aus dem Garten:

Gemüsegarten:
Die Ringelblumen wollten den Gemüsegarten übernehmen. Ich habe viele Blütenblätter geerntet für Tees, Ölauszüge oder zur Weiterverarbeitung in Seifen. Dann beherzt einhgegriffen: Die meisten von ihnen sind in den Mulchhimmel eingegangen und plötzlich war wieder viel Platz im Gemüsegarten!
Die Zuckerschoten sind abgeernet und eingefroren. Die Pflanzen abgeschnitten, stattdessen Rote Rauke und Schnittsalat gesät. Dazwischen ist noch Platz für einige Reihen Herbstrüben demnächst.
Die Paradeiser wachsen vor sich hin, blühen viel, fruchten und ich komme mit dem Ausgeizen kaum hinterher. Die ersten beginnen zu reifen: Gelbe Johannisbeertomaten und Minibel.
Die ersten Gurken konnten wir schon essen, die Kohlrabis muss ich demnächst ernten und einfrieren für Kohlrabisoße, bevor sie zu groß werden.
Für Zucchinis muss ich mich noch ein wenig gedulden. Hoffentlich sind die Schnecken nicht schneller.
Alles sprießt und wächst: Guter Heinrich, Melden, Rauke, Salate, Hirschhornwegerich – ich weiß gar nicht, was wir zuerst essen sollen. Der abendliche Erntegang für’s gemeinsame Essen ist ein richtiges Vergnügen.
Ach ja, den Knoblauch habe ich vor ein paar Tagen geerntet und auch gleich ein paar Zehen verkocht: Spaghetti aglio e olio e peperoncini. Die frischen Knoblauchzehen schmecken einfach unvergleichlich.

Kräuter:
Die ersten Liter Melisse-Sirup stehen im Keller, demnächst mache ich nach demselben Rezept noch Minze-Sirup.
Für den Wintervorrat zum Kochen und für Tee trockne ich laufend richtige Berge von Kräutern. Unglaublich, welche Mengen davon wir in der kalten Jahreszeit verbrauchen.
Für Tee ernte ich auch laufend die Blüten der Speisechrysantheme. Ich liebe diesen Tee einfach!
Johanniskraut wurde in Olivenöl gelegt und steht jetzt für sechs Wochen in der Sonne.

Obst/Beeren:
Die Marillen beginnen sich zu färben! Bin ich neugierig, unser junger Baum trägt heuer zum ersten Mal!
Der Quittenbaum wirft viele Früchte ab, es ist einfach zu trocken in diesem Jahr, da nützen auch die paar Regengüsse der letzten Wochen nicht viel.
Seit Tagen schon stopfen wir Taybeeren, Jostabeeren und Stachelbeeren gierig in den Mund, wenn wir durch den Garten streifen. Ich denke, da werde ich mir keine Gedanken um die Verarbeitung machen müssen.
Die weißen Ribisl (Johannisbeeren) sind reif. Daraus werden wir in den nächsten Tag Fruchtwein machen wie vor einigen Jahren. Der ist köstlich geworden!
Die roten und schwarzen Ribisl könnte ich entsaften, mal schauen. Die brauchen noch ein paar Tage Sonne.
Die Brombeerernte wird in diesem Jahr gut ausfallen (was mache ich bloß daraus?) und die Japanische Weinbeere, frisch gepflanzt im Frühling, trägt auch ein paar Früchte.
Die Weinstöcke sind sich nicht einig über das Jahr: Einer trägt, der andere nicht. Seltsam.
Die Zwetschkenbäume haben alle Früchte abgeworfen, wieder nichts mit Zwetschkenschnaps. Dafür vielleicht mit Vogelbeerschnaps, die Vogelbeeren beginnen sich gerade zart umzufärben und es sind gar nicht so wenige an den beiden Bäumen.

Sonstiges Blüh- und Grünzeugs:
Der Höhepunkt der Rosenblüte ist schon lange vorbei. Aber dennoch blühen einige Sorten üppig weiter.
Verwunderlich: Die Sonnenhüte und Fetthennen haben schon mit der Blüte begonnen. Etwas früh, so Ende Juni… Ich fürchte, im Herbst wird nicht mehr sehr viel blühen.
Die Hostablüte hat begonnen, aber manche Hostas haben schon gelbe, trockene Blattränder. Mit dem Gießen war ich nicht sonderlich fleißig und es hat einfach viel zu wenig geregnet.
Ansonsten blüht alles einfach so vor sich hin, um die Staudenbeete kümmere ich mich sehr wenig in letzter Zeit. Einiges sollte ich wohl zurückschneiden, damit es eine zweite Blüte gibt. Mal schauen, ob ich Zeit dafür finde.

Tierisches:
Eine Wühlmaus hält uns auf Trab und wühlt hartnäckig in allen Bereichen des Gartens.
Ansonsten fällt mir auf, dass die Weinbergschnecken sich rasant vermehrt haben. Aber das freut mich, die mag ich sehr gerne und beobachte und fotografiere sie immer nach einem Regenschauer.
Die Nacktschnecken hingegen, die nicht unbedingt zu meinen liebsten Tieren gehören, sind in diesem Jahr (noch?) nicht so zahlreich. Sie beanspruchen ihren Teil der Ernte, wie immer. Aber sie halten sich an die Regel, dass der Großteil des Gemüses uns gehört.
Sehr viele Bienen kann ich erfreulicherweise beobachten. Manchmal träume ich von einigen Bienenstöcken im und eigenen Honig aus dem Garten. Aber dafür ist er wohl leider zu klein.

Wetter:
Derzeit jeden Tag ein kleiner Regenschauer. Viel zu kühl, Nordwestwind. Dazwischen immer ein, zwei heiße, schwüle Tage. Der Regen, der andernorts zu Überflutungen führt, lässt hier zu wünschen übrig. Nicht, dass ich mir Starkregen wünschen würde. Aber es ist dermaßen trocken seit Jahresbeginn! Ohne Mulchen würde der Boden wohl schlecht ausschauen.

Befinden:
Müde. Erschöpft. Aber oft schlaflos.